Katrin Ott 
Glücklich draußen                    Geoparkführerin            Umweltbildnerin des Bund Naturschutz                                             Zertifizierte Natur - und Landschaftsführerin

Bist Du meine Mama?

Grüß Gott miteinander.

Zur Zeit gibt es viele verwaiste Eichhörnchen, die bei Sturm oder Starkregen aus dem Kobel gefallen sind. Sie suchen Familienanschluss. 

Jemand der/die sich um sie kümmert. Dafür probieren sie alles, was Haare hat, davon zu überzeugen, sie anzunehmen. Hunde und Katzen fressen sie leider. Oft wissen sie einfach nicht, in welchem Baum ihr Kobel ist und so laufen sie orientierungslos am Boden herum. 

Menschen, die sie finden, krabbeln sie meistens am Hosenbein hoch und legen sich in die Armbeuge. Sie lassen sich sogar streicheln. Sie suchen einfach nur jemanden, der sich um sie kümmert. Sie haben keine Tollwut.

Im August letzten Jahres wurde ich angerufen, weil drei kleine Eichhörnchen, die aus dem Kobel gefallen waren, den Menschen viel zu zutraulich begegneten. Sie ließen sich sogar streicheln. Da war mir gleich klar, was ich tun musste. Ich schnappte mir meinen Katzentransportkorb und eine Decke und fuhr zum Sportplatz. Da hatten vier Mütter sie behütet, bis ich kam, denn der Mäusebussard kreiste schon. Alle drei kamen in den Transportkorb und kuschelten sich sofort in meine Decke und schliefen sofort ein. Sie waren sehr erschöpft von den vielen Menschen und den neugierigen Kinder, die sie gesehen hatten. 

Die Trainer des FCA Camps, das zu diesem Zeitpunkt auf dem Reimlinger Sportplatz statt fand, hatten nur eine Bitte zum Schluss, wir sollten ihnen Namen geben mit F, C und A. 

Gemeinsam mit meiner Tochter fuhren wir nach Neu-Ulm in die Auffangstation für Eichhörnchen. Hier kümmert sich Carla um die kleinen Eichhörnchen. Sie päppelt sie alle vier Stunden auf, damit sie wachsen und gedeihen, dann kommen sie mit anderen Eichhörnchen in das Außengehege. Hier lernen sie voneinander, wie man Nüsse knackt, wie man schaukelt, von einem Ast zum anderen springt, wo Gefahren sind, was man alles fressen kann....

Bevor sie in die Freiheit entlassen werden. Frieda, Charly und Anton sind jetzt ausgewildert worden. 

Sollte Ihr selber in dieselbe Situation kommen, könnt ihr euch hier Hilfe holen:  https://eichhörnchen-in-not.de/bayern googeln, dort gibt es ein Notruftelefon für Eure Region! Die Mitarbeiter holen das Eichhörnchen bei Euch ab, weil unsere drei Kleinen schon sehr geschwächt haben, haben wir sie hingefahren.   

Gruß Katrin Ott

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